Vor 100 Jahren gründete Max Braun sein Unternehmen für den Bau von Zubehör. Von Anfang an zeichnete sich das Unternehmen durch fortschrittliche Ideen, innovative Produktlösungen und den Einsatz neuester Technologien aus.

Nach dem Tod von Max Braun machten sich seine Söhne Artur und Erwin daran, eine neue Art von Unternehmen für die moderne Zeit zu schaffen. Ein Unternehmen, das den Respekt vor den Menschen, sowohl vor den Mitarbeitern als auch vor den Kunden, in den Vordergrund stellt.

Braun baute schnell ein Netzwerk von Designern auf, die von der Ulmer Schule für Gestaltung und der Bauhaus-Bewegung beeinflusst waren. Innerhalb von nur 8 Monaten entwickelten sie ein radikal neues Erscheinungsbild für das gesamte Plattenspielersortiment des Unternehmens. Audioprodukte wie der SK1 oder die Radios TS-G und G11 fanden auf der Funkausstellung 1955 großen Anklang.

Nicht zuletzt mit dem Einstieg von Dieter Rams als Designchef entwickelte sich Braun zu einer weltbekannten Designmarke. Rams setzte sich für eine systematische Anwendung von Design ein, die sich durch ein neues Verhältnis von Form und Funktion auszeichnete, und das Unternehmen führte als erstes "gutes Design" in den Massenmarkt ein.

Der wichtigste Teil von Brauns Designphilosophie sind nicht nur die Produkte, sondern auch die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden, das Denken, das in die Herstellung einfließt. Die so genannte "Haltung", Dinge zu machen, die nützlich, einfach und langlebig sind. Das hat sich seit 100 Jahren nicht geändert und wird die Marke auch in die nächste Hundertjahrfeier tragen.